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Wissenschaftliches Arbeiten in der Alten Geschichte und Altertumskunde: Was bedeutet das?

An Forschungsprojekten wirst du zwar erst in späteren Semestern mitarbeiten können, doch das wissenschaftliche Arbeiten begleitet dich von Anfang an. Was kann man sich darunter vorstellen?

Das Studieren der Texte antiker Autoren gehört zum Kernbereich des wissenschaftlichen Arbeitens in der Alten Geschichte und Altertumskunde. Dazu kommt die Auseinandersetzung mit antiken Münzen sowie Inschriften und der materiellen Hinterlassenschaft (= archäologische Funde und Befunde).

Die Informationen, die solche Quellen uns bieten, müssen gesammelt, analysiert und interpretiert werden. Daraus ergibt sich dann ein verlässliches Bild vergangener Ereignisse und Entwicklungen.

Unverzichtbar für das korrekte wissenschaftliche Arbeiten ist das Beherrschen der Methodik. Das bedeutet, man muss die Quellen, die einem zur Verfügung stehen, auch lesen können. Die Kenntnis des Altgriechischen und des Lateinischen ist also eine Grundvoraussetzung, man sollte einfach Freude an den alten Sprachen haben!

Ebenso wichtig ist es, unvoreingenommen an die Texte antiker Autoren heran zu gehen: man muss sich von eigenen, modernen Wertvorstellungen verabschieden, logisch und objektiv denken – aber vor allem muss man alles, was man liest, immer kritisch hinterfragen.

Die folgenden Fragen könnten sich Forscher:innen beim Lesen antiker Texte stellen:

  • Warum schreibt der Autor über das Thema, das er behandelt?
  • Ist es ein Auftragswerk? Falls ja, von wem wurde es in Auftrag gegeben?
  • Hat der Autor überhaupt Ahnung von seinem Thema? Falls nicht, welche Quellen hat er zur Information herangezogen?
  • Kann man davon ausgehen, dass der Autor neutral eingestellt ist oder ist er voreingenommen?

Unser Tipp: Falls du Lust hast, probiere gern aus, diese Fragen gleich bei einem Text anzuwenden! Wie wäre es mit einem Textausschnitt, den du schon aus der Schule (z. B. aus dem Lateinunterricht) kennst?

Die Bachelorarbeit – deine eigene wissenschaftliche Arbeit

Gegen Ende des Studiums hast du gelernt, die richtige Methodik anzuwenden und deine Ergebnisse im entsprechenden Kontext zu interpretieren. Im Rahmen deines Bachelorprojektes wirst du diese Fähigkeiten in die Tat umsetzen – und deine Resultate sowohl mündlich (im Rahmen des sogenannten Privatissimums) als auch schriftlich präsentieren.

Das Beste daran? Zu welchem Thema du deine Bachelorarbeit verfasst, entscheidest du! Das bedeutet aber nicht, dass du hier ganz auf dich allein gestellt bist: Dein:e Betreuer:in unterstützt dich mit Vorschlägen und regelmäßigem Feedback

Die „richtigen“ Bachelortitel sind jene, die sich mit „klassischen“ Themen der Alten Geschichte und Altertumskunde beschäftigen, nämlich antike Lebensweise, Redekunst der Antike, Herrschaftsformen im antiken Griechenland sowie Phänomene des Militärs und des Krieges. Die „falsche“ Arbeit hat die Werke des berühmten Malers Dürer zum Inhalt und gehört in den Fachbereich der Kunstgeschichte.

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