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Berufsbild Archäolog:in: Was macht man eigentlich mit einem Archäologiestudium?

Ein Leben wie in „Indiana Jones“ wird dich als ArchäologIn wohl nicht erwarten. Das bedeutet aber keineswegs, dass dein Berufsalltag nicht mindestens genauso spannend wird (wenn auch weniger gefährlich).

Wenn du dein Archäologiestudium abgeschlossen hast, stehen dir nämlich verschiedenste Berufssparten offen. Neben rein archäologischen Berufen können auch Berufe in Kultur, Tourismus, Verlagswesen, Bibliotheken, Kunsthandel, Vermessungswesen ergriffen werden.

Archäolog:innen sind in folgenden Bereichen tätig:

  • Mitarbeit an Forschungsprojekten einschlägiger Universitätsinstitute und außeruniversitärer Forschungseinrichtungen
  • Tätigkeit in archäologischen Abteilungen von Museen (Stadt-, Landes-, Bundes- und sonstige Museen) sowie im facheinschlägigen Ausstellungsbetrieb
  • Örtliche Leitung von Grabungen von Behörden und wissenschaftlichen Institutionen sowie qualifizierte Mitarbeit in der archäologischen Landesaufnahme
  • Tätigkeit in der archäologischen Praxis im Rahmen von Unternehmungen professioneller Grabungsfirmen und archäologischer Vereine
  • sonstige Tätigkeiten im öffentlichen und privaten Bereich wie Tourismus, Kulturmanagement, Kulturvermittlung, Kulturjournalismus, Kunsthandel, Verlagswesen, Fachbuchhandel, Vermessungswesen

Mag. Dr. Susanne Lamm | Eine Absolventin erzählt

Als Stadtarchäologin am Graz Museum arbeite ich gemeinsam mit meinem Team mit Funden, die von archäologischen Ausgrabungen aus dem Stadtgebiet von Graz stammen. Dabei handelt es sich derzeit vor allem um Gegenstände aus der Zeit des bzw. kurz nach dem Zweiten Weltkrieg (Alltagsgegenstände, Militaria, etc.). Ungeachtet dessen, dass ich während meines Studiums an der Universität Graz nie mit Funden aus dieser Zeit zu tun hatte, lassen sie sich mit den erlernten Methoden kategorisieren, beschreiben und dokumentieren.

Nach einer konservatorischen Behandlung werden die Funde fotografiert, katalogisiert, datiert und in eine Datenbank eingetragen. In einem letzten Schritt werden diese, restauratorischen Vorgaben entsprechend, verpackt und gelagert, um sie unter anderem in Ausstellungen zeigen zu können.

Ich bin auch als Lehrbeauftragte am Institut für Antike im Fachbereich Archäologie tätig und halte Lehrveranstaltungen zu den Themen Wissenschaftliches Arbeiten, Provinzialarchäologie und Völkerwanderungszeit.

Kenntnisse von neuen oder digitalen Methoden fördern deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Die Bereitschaft, auf Ausgrabungen zu arbeiten, eröffnet eine größere Auswahl an Arbeitsmöglichkeiten, etwa bei Grabungsfirmen.

Ein anschließendes Masterstudium erhöht die Chancen auf eine Tätigkeit im archäologischen Sektor zusätzlich. Selbstverantwortliche Tätigkeiten im Rahmen des Denkmalschutzes oder als Gutachter setzen das Masterstudium nämlich unbedingt voraus.

Aber das heißt natürlich nicht, dass es unmöglich ist, „nur“ mit einem Bachelorabschluss in Archäologie eine Arbeit zu finden – vielleicht steigst du ja auch in einen anderen Bereich (wie z. B. Tourismus) ein.

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