Berufsbild EthnologIn: Was macht man eigentlich mit einem Studium der Europäischen Ethnologie?
Studium abgeschlossen – und dann? Wie bei den meisten geisteswissenschaftlichen Fächern gibt es auch bei der Europäischen Ethnologie keine eindeutige Antwort auf diese Frage. Schließlich ist das Studium keine Berufsausbildung, die dich auf einen konkreten Job vorbereitet – was aber im Umkehrschluss bedeutet, dass du in verschiedenste Richtungen gehen kannst.
Generell lässt sich sagen, dass für AbsolventInnen des Bachelorstudiums Europäische Ethnologie insbesondere jene Tätigkeiten infrage kommen, bei denen interkulturelle Kompetenz, kritisches Denken und Forschungskompetenz erforderlich sind.
AbsolventInnen sind vor allem in folgenden Bereichen tätig:
- Kulturarbeit/Kulturvereine
- Museen
- Medien
- Verlags- und Bibliothekswesen
- Archive
- soziale Einrichtungen/NGOs
- Entwicklungszusammenarbeit
- Tourismus
- Unternehmensberatung
Engagement zeigen und Soft Skills betonen: So klappt dein Einstieg in die Berufswelt
Du siehst, es gibt zahlreiche Möglichkeiten, schon früh praktische Erfahrung und Zusatzqualifikationen zu sammeln. Unser Tipp: Nutze diese Chance! So erleichterst du dir den späteren Berufseinstieg enorm. Auch außeruniversitäres Engagement – z. B. als RedakteurIn eines Magazins oder im sozialen Bereich – ergibt Pluspunkte bei Bewerbungen.
Und das Wichtigste: Sei dir dessen bewusst, was du kannst. Als KulturwissenschafterIn bringt man in vielen Bereichen zwar kein jobspezifisches Fachwissen mit, dafür aber branchenübergreifende Soft Skills. Analytisches Denken, sprachliches Ausdrucksvermögen, Teamfähigkeit, Kreativität: Das sind nur einige Kompetenzen, die du als AbsolventIn der Europäischen Ethnologie mitbringst.
Wer qualitative Daten schlüssig interpretieren und verschriftlichen kann, ist schließlich auch in der Lage, einen Projektbericht in verständliche Form zu bringen.