Wissenschaftliches Arbeiten: Was bedeutet das für Historiker:innen?
Bald wird dein Studienalltag als Geschichtestudent:in auch vom wissenschaftlichen Arbeiten geprägt sein. Das klingt im ersten Moment vielleicht ein wenig trocken, doch das ist es ganz und gar nicht: In erster Linie bedeutet wissenschaftliches Arbeiten in der Geschichte nämlich die Analyse von Quellen. Und diese sind enorm vielfältig!
Wie genau die Analyse abläuft, kommt auf die Quelle an: Einen Film würdest du anders untersuchen als in vergangenen Zeiten verwendete Gegenstände oder gar menschliche Überreste. Auch schriftliche Quellen können sehr unterschiedlich sein – ein Liebesbrief muss anders analysiert werden als ein Tagebuch, ein Gerichtsurteil oder die Übertragung eines Lehensgutes durch eine Herrscherurkunde.
Die Bachelorarbeit – deine eigene wissenschaftliche Arbeit
Gegen Ende des Studiums hattest du schon ausreichend Gelegenheit, deine Fähigkeiten zum wissenschaftlichen Arbeiten zu „erproben“ und kannst sie nun in Form der Bachelorarbeit unter Beweis stellen. Keine Angst, du bist dabei natürlich nicht auf dich alleingestellt, sondern erhältst Unterstützung von deiner Betreuerin bzw. deinem Betreuer.
Das Thema hängt von der Lehrveranstaltung ab, in deren Rahmen du die Bachelorarbeit verfasst. Prinzipiell ist aber jede historische Fragestellung möglich: von Politik, Kriegen und Gewaltgeschichte über religiöse bzw. konfessionelle Konflikte bis hin zu Geschlechterverhältnissen, Körper und Sexualität, Reisen und Entdeckungen in der Geschichte – und vieles mehr!