Romanistik-AbsolventInnen erzählen: Wo sind sie heute tätig?
Du möchtest noch konkreter wissen, in welche Berufsfelder man mit einem Romanistikstudium einsteigen kann? Wie der Arbeitsalltag aussieht? Und was das Schöne daran ist?
Unsere AbsolventInnen erzählen dir hier, wo sie heute tätig sind. Vielleicht lässt du dich ja von ihnen inspirieren ...
Felix Michael Hafner | EU-Projektmanager
Schon immer war es mir ein Anliegen, (nationale) Grenzen abzubauen und Europa näher zusammenzubringen. Meine Liebe zu Italien hat dabei schon früh eine besondere Rolle gespielt und mich zum Romanistik-Studium geführt, das ich neben einem Bachelor in Geschichte in Graz absolviert hatte.
Bereits während des Studiums habe ich für den Verein Österreichischer Auslandsdienst in ganz Europa Projekte gemeinsam mit europäischen Partnern realisiert und selbst ein Jahr in Rom leben dürfen. Heute arbeite ich bei die Berater als EU-Projektmanager und manage Projekte zu unterschiedlichen sozialen und gesellschaftspolitischen relevanten Themen. Das Besondere dabei: Man ist immer vorne dabei, darf experimentieren und bekommt immer neue Einblicke in verschiedene Thematiken. Vor allem aber kann man Praxis mit Theorie kombinieren, ein Netzwerk aufbauen und darf Europa in zahlreichen Dienstreisen kennenlernen.
Ganz besonders freut mich, dass ich in zahlreichen Projekten mit italienischen Partnern – Unternehmen, NGOs und Universitäten – zusammenarbeite und so vieles Gelernte aus meinem Romanistik-Studium tagtäglich für ein gemeinsames, starkes Europa einsetzen kann.
Antonia Csuk | Universitätsassistentin am Institut für Öffentliches Recht
Einerseits wirke ich bei diversen Forschungsprojekten mit, d. h. ich publiziere und trage bei Konferenzen vor – etwa zum Thema meiner Dissertation, bei der ich die grundrechtlichen Grenzen der Digitalisierung im Asylverfahren untersuche. Andererseits bin ich in die Organisation von Veranstaltungen und Tagungen sowie in die sonstigen Tätigkeiten des Lehrstuhls eingebunden und halte auch selbst Lehrveranstaltungen, was mir große Freude bereitet.
Ein gutes Sprachgefühl (samt sprachwissenschaftlichen Kenntnissen) ist dabei nicht nur für die juristische Arbeit, sondern auch für diverse Lektoratstätigkeiten sehr hilfreich. Meine Französischkenntnisse brachten mir nicht nur bei meinen beiden Auslandsaufenthalten in Frankreich große Vorteile, sondern ermöglichten mir auch französischsprachige Publikationen in Fachzeitschriften.
Zudem eröffnet das Erlernen jeder neuen Sprache weitere Möglichkeiten zur Recherche, Vernetzung und zu einem Blick über den Tellerrand. So etwa in meiner Masterarbeit in Französisch, die im Forschungsbereich „Law and Literature“ angesiedelt ist: Hier kann ich meine beiden Interessensgebiete – Recht und Literatur – konkret miteinander verbinden.