Externalitäten | Wie wirken sich Umweltfragen auf die wirtschaftliche Analyse von Märkten aus?
Märkte spiegeln die Vorteile und Kosten wirtschaftlicher Aktivitäten für diejenigen wider, die am Kauf und Verkauf von Waren und Dienstleistungen beteiligt sind. Aber wie können wir Umweltauswirkungen berücksichtigen?
Wirtschaftswissenschafter:innen bezeichnen die Auswirkungen einer Markttransaktion, die andere Personen als die Beteiligten betreffen, als externe Effekte. Ohne jegliche Regulierung werden die Unternehmen bei ihren Produktionsentscheidungen die sozialen und ökologischen Auswirkungen ihrer Aktivitäten nicht berücksichtigen.
Auch die VerbraucherInnen werden ihre Einkäufe in der Regel nicht an die externen Effekte anpassen, die durch die von ihnen erworbenen Waren und Dienstleistungen verursacht werden. Wenn wir jedoch das gesamte soziale Wohlergehen eines Marktes analysieren, müssen wir auch die externen Effekte berücksichtigen.
Positive vs. negative Externalitäten: Was ist damit gemeint?
Externe Effekte können entweder positiv oder negativ sein. Negative Externalitäten entstehen in Situationen, in denen Markttransaktionen anderen Individuen in der Gesellschaft schaden, die nicht direkt beteiligt sind. In einigen Fällen erzeugt eine Markttransaktion positive externe Effekte, wenn sie denjenigen zugutekommt, die sich außerhalb des Marktes befinden.
Sowohl bei positiven externen Effekten als auch bei negativen externen Effekten funktioniert der Preismechanismus nicht. Externe Effekte führen somit zu Marktversagen. Somit ist ein Eingreifen des Staates notwendig. Denn eine effiziente Allokation ist nur möglich, wenn die Externalitäten entsprechend bepreist sind:
- Negative externe Effekte werden in zu großer Menge bzw. zu billig produziert.
- Positive externe Effekte werden in unzureichender Menge bzw. zu teuer produziert.