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Geographie-AbsolventInnen der Uni Graz: Wo sind sie heute tätig?

Über Berufsmöglichkeiten für GeographInnen weißt du nun Bescheid. Hier werden wir noch ein wenig konkreter und lassen Geographie-AbsolventInnen der Uni Graz selbst erzählen, wie ihr Berufsalltag aussieht – lass dich von ihren Wegen inspirieren!

Michael Krobath | Geschäftsführer des Umwelt-Bildungs-Zentrum Steiermark (UBZ)

Nach dem Abschluss meines Geographiestudiums in Graz und einer Zusatzausbildung zum Erlebnispädagogen an der damaligen Pädak Eggenberg (heute: PH Steiermark) bin ich 2003 in das UBZ eingestiegen. Dabei hat mir die Mitarbeit an diversen Projekten des Instituts für Geographie und Raumforschung schon während und nach dem Studium sehr geholfen, da ich dadurch schon mit Projekterfahrung in den Beruf starten konnte.

Im UBZ bereiten wir diverse Umweltthemen für den Unterricht aller Schulstufen und –typen auf, arbeiten mit Kindern und Jugendlichen in den Schulen und entwickeln dazu passende Unterrichtsmaterialien. Mein Schwerpunkt liegt hier im Bereich Klima und unser 13-köpfiges interdisziplinäres Team deckt viele weitere aktuelle Themen ab.

In der LehrerInnenaus- und fortbildung vermitteln wir aus unserer Praxiserfahrung heraus gut funktionierende Vermittlungsmethoden für die Umsetzung von Umweltprojekten in den Schulen und arbeiten dabei auch mit Studierenden an mehreren Fachdidaktikzentren.

Seit Übernahme der Geschäftsführung im Jahr 2017 hat sich der Schwerpunkt meiner Tätigkeiten mehr in Richtung Projektakquise und Abstimmung mit den Auftrag- und Fördergebern verschoben. Diesen Spagat zwischen Arbeit mit Kindern auf der einen Seite und politischen Mandataren auf der anderen Seite finde ich besonders spannend.

Mein Tipp für angehende GeografInnen: Bringe dich auf der Uni ein, nutze diese Jahre, um schon Kontakte aufzubauen und deine Kompetenzen in Projekten aufzuzeigen! Mehrfachqualifikationen werden immer gesucht.

Nicole Kamp | Geoinformatikerin beim GIS Steiermark (Land Steiermark – Abteilung 17 Landes- und Regionalentwicklung, Referat Statistik und Geoinformation) und Dissertantin

Schon während meines Masterstudiums hatte ich das Prvileg als freie Mitarbeiterin für das GIS Steiermark arbeiten zu dürfen und war unter anderem für die Prozessierung und Analyse von Airborne LiDAR-Daten zuständig. Für mich war damals schnell klar, dass die Fernerkundung meine große Leidenschaft ist und ich in diesem vielfältigen und spannenden Forschungsbereich weiter Fuß fassen möchte.

Mittlerweile wurde ich vom Land Steiermark übernommen, koordiniere alles rund um den Bereich Fernerkundung (LiDAR-, Luftbild-, Thermal-, Satelliten-Daten, etc.) und betreue diverse Fachthemen wie Naturgefahren, Geologie oder Kultur. Ich berate zum Beispiel KollegInnen und BürgerInnen bei GIS-technischen Fragen, plane und betreue Fernerkundungsprojekte oder führe GIS-Analysen, -Modellierungen und Geoprozessierungen mit Python zu verschiedensten Fragestellungen durch.

Die große Vielfalt in meinem Beruf und die schnelle Weiterentwicklung der Technik führt dazu, dass mir nie langweilig wird und ich stets Neues entdecke. Nebenbei arbeite ich auch noch an meiner Dissertation am Institut für Geographie und Raumforschung an der Universität Graz (Forschungsgruppe CASCADE).

Johannes Leitner | Geschäftsführender Ziviltechniker bei „REGIONALENTWICKLUNG“

Mein Einstieg in die fachbezogene Berufswelt begann bereits während der Studienzeit als Praktikant in einem Ziviltechnikerbüro für Raum- und Umweltplanung; mittlerweile bin ich selbständig und leite als geschäftsführender Ziviltechniker die „REGIONALENTWICKLUNG“, eine Ziviltechnikergesellschaft mit Sitz in Graz.

Als interdisziplinär arbeitendes Team decken wir ein breites und interessantes Aufgabenspektrum aus mehreren Fachrichtungen ab (derzeit: Geographie, Umweltsystemwissenschaften, Raumplanung). Unsere Tätigkeiten umfassen dabei recht unterschiedliche Themenstellungen zur Raumplanung (Durchführung von Raumanalysen, Erarbeitung von Entwicklungsstrategien, Erstellung von Sachbereichsprogrammen), zur Umweltplanung (Koordinations- und Gutachtertätigkeiten bei Umwelt- und Naturverträglichkeitsprüfungen), zur Geoinformation (Datenanalytik, Modellierung und Visualisierung) und zur Verfahrensbegleitung bei Genehmigungsverfahren (insbesondere für infrastrukturelle Großprojekte im Bereich Energie, Mobilität, Standortentwicklung und Naturraum).

In jüngster Zeit nimmt die Notwendigkeit für eine fachgebietsübergreifende Herangehensweise bei komplexen Planungsprozessen immer mehr zu: So können beispielsweise Problemstellungen zum Klimawandel, zur Energiewende, zur nachhaltigen Wirtschafts- und Raumentwicklung und zum ressourcenschonenden Umgang mit dem Naturraum am besten interdisziplinär gelöst werden. Dafür bietet das Geographiestudium eine ideale Basis und schafft Verständnis zum „Blick über den (fachlichen) Tellerrand“.

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