Wissenschaftliches Arbeiten in der Germanistik: Erkenntnisse in die richtige Form bringen
Wie in jedem universitären Studium wirst du dich auch als angehende Germanist:in mit dem wissenschaftlichen Arbeiten auseinandersetzen. Die verschiedenen Teilbereiche – Literaturwissenschaft, Sprachwissenschaft und Mediävistik – wenden dabei unterschiedliche Methoden an, die aber immer im gleichen Ziel münden: die gewonnen Erkenntnisse in einem wissenschaftlichen Text für andere zugänglich zu machen.
Gedichtinterpretationen und Erörterungen kennst du aus der Schule. Ein wissenschaftlicher Text setzt hier an, geht aber weit darüber hinaus. Du wirst relevante Forschung in deine Analysen miteinbeziehen – nicht nur aus der Germanistik selbst, sondern vielleicht auch Kenntnisse aus der Geschichte, Soziologie oder Psychologie. Als Untersuchungsgegenstand wiederum könntest du einen literarischen Roman genauso heranziehen wie einen Leitartikel aus der Zeitung: Das hängt ganz von der Fragestellung ab.
Die Bachelorarbeit – deine eigene wissenschaftliche Arbeit
Schon ab dem dritten Semester schreibst du Proseminararbeiten, die dich auf deine erste „richtige“ wissenschaftliche Arbeit vorbereiten: die Bachelorarbeit. Dazu besuchst du ein sogenanntes Bachelorseminar, in dem du mit Unterstützung deiner bzw. deines Vortragenden ein Thema erarbeitest und es dann in der Bachelorarbeit vertiefend betrachtest.
Diese erste „große Arbeit“ kann herausfordernd sein – aber auch Spaß machen: nämlich dann, wenn du dir ein Thema aussuchst, das dich wirklich interessiert. Eine Prüfung zu deiner Bachelorarbeit musst du im Germanistikstudium übrigens nicht ablegen.