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Glück – was ist das überhaupt?

Mit der Frage des Glücks beschäftigten sich schon die antiken Philosophen. Eine einheitliche Definition für das höchste Glück gab es damals genausowenig wie heute. Wir haben dir hier verschiedene Ansätze mitgebracht und in Beispielaufgaben verpackt. Welche Herangehensweise spricht dich am meisten an?

Der Philosoph Aristoteles nimmt eine Hierarchie verschiedener Lebensweisen (bioi) vor, deren Vertreter:innen jeweils ein eigenes Lebensziel verfolgen. Die einen streben nach Genuss, die anderen nach Ehre, eine Gruppe jedoch nach Wissen und Erkenntnis.

Letzteres steht für Aristoteles am höchsten, da hier ein Ziel verfolgt wird, das nicht Mittel, sondern allein Endzweck ist. Somit ordnet Aristoteles die Lebensweisen pyramidal an, an der Spitze steht die theoretische, als geistig betrachtende Lebensform.

Die antiken Philosophenschulen vertreten verschiedene Ansichten zur Hierarchie verschiedener Güter, etwa seelischer (z. B. moralische Tugend) und „äußerer“ (z. B. körperliche Gesundheit, Reichtum) Güter. Alle waren sich allerdings einig darin, dass das innere Glück als ein langfristiger und konstanter Zustand das höchste Gut sein muss.

Es galt nicht etwa, ein von kurzem Glück gesegneter Glückspilz zu sein, sondern eine gute innere Einstellung zum Leben zu entwickeln. Das Leben wurde so von einem guten Daimon als treuem Seelengeleiter geführt.

Für die Stoiker war die Grundlage der Ethik die Einsicht des Menschen in den gesetzmäßigen Zusammenhang des Weltgeschehens, der Natur (secundum naturam vivere, gemäß der Natur leben).

Das Ziel war die Erlangung der Glückseligkeit (eudaimonia), die man nur durch ein Freisein von Affekten, d. h. von Erregungszuständen der Seele wie Zorn, Begierde, allzu großer Freude oder Leid, erreichen konnte. Man spricht auch von stoischer Ruhe.

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