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Zwei Studierende schauen gemeinsam lachend auf einen Computerbildschirm.

Gemeinsam durchs Studium gehen: Dein Studienalltag im Bachelorstudium Sprachwissenschaft

Über die Inhalte des Sprachwissenschaft-Studiums weißt du nun Bescheid – aber wie sieht der Studienalltag für angehende SprachwissenschafterInnen aus?

Im ganzen Bachelorstudium ist der Anteil an Vorlesungen (VO) und (Pro-)Seminaren (PS/SE) sehr ausgeglichen: Meist lernst du in einer VO die Grundlagen zu einem spezifischen Thema, danach oder parallel dazu erfolgt die Vertiefung im PS. Hier wird viel interaktiv gearbeitet und es gilt die Anwesenheitspflicht.

Sei es beim gemeinsamen Analysieren von Sprachdaten, beim Ausprobieren von Interviewtechniken oder bei Diskussionen über die gesellschaftspolitische Relevanz von Sprache: Durch Gruppenarbeiten und Referate hast du in PS von Anfang an viele Möglichkeiten, Kontakt zu deinen StudienkollegInnen aufzubauen – und so wahrscheinlich auch neue FreundInnen zu finden.

Da das Sprachwissenschaft-Studium in Graz ein relativ kleiner Studiengang ist, wirst du bestimmt bald all deine StudienkollegInnen und Lehrenden kennen – und sie dich genauso!

Anders als in anderen Studien landest du normalerweise auch nicht auf langen Wartelisten, wenn du dich für eine Lehrveranstaltung anmeldest, sodass du dein Studium in deinem eigenen Tempo fortführen kannst.

Im ersten Semester Sprachwissenschaft: So könnte dein Stundenplan aussehen

PS = Proseminar, VO = Vorlesung, VU = Vorlesung mit Übung

Strukturkurse: So werden Sprachen der Welt greifbar

Eine Besonderheit des Sprachwissenschaft-Studiums an der Uni Graz sind die sogenannten Strukturkurse. Als StudentIn absolvierst du zwei solche Kurse, in denen du dich je ein ganzes Semester lang mit einer bestimmten Sprache, die du garantiert noch nicht in der Schule gerlernt hast, sehr intensiv beschäftigst. Das bedeutet, dass du ihre lautliche Struktur, Grammatik und Eigenheiten kennenlernst – und am Ende des Semesters sogar kleine Konversationen in deiner gewählten Sprache führen kannst.

Unterrichtet werden die Sprachen entweder von einer muttersprachlichen Person oder von einer bzw. einem SprachwissenschafterIn, die bzw. der sich mit dieser Sprache sehr gut auskennt. Sehr häufig haben wir hier internationale Gäste, z. B. aus Mexiko, Israel oder den Niederlanden.

Lehrende steht bei im Seminarraum sitzenden Studierenden und erklärt etwas.

Die Strukturkurse bieten dir eine spannende Möglichkeit, von einer Sprache zu lernen, die dir in der Schule oder im Alltag nicht begegnen würde. Wusstest du etwa, dass Baskisch mit keiner anderen Sprache verwandt ist? Auch indigene Sprachen Nordamerikas stehen immer wieder am Programm.

Unser Tipp: Spanisch gehört hier natürlich nicht dazu – aber du könntest einen Spanisch-Sprachkurs am treffpunkt sprachen für deine Freien Wahlfächer besuchen.

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