Ende dieses Seitenbereichs.

Beginn des Seitenbereichs: Inhalt:

Bachelorstudium Anglistik und Amerikanistik – woher kommt dieser Name?

Warum eigentlich Anglistik & Amerikanistik? Es ist doch auch die Romanistik und nicht Italianistik, Hispanistik und Französistik (wo das ja auch noch verschiedene Sprachen wären).

Es ist der großen kulturellen Bedeutung der Vereinigten Staaten von Amerika geschuldet, dass das Fach nun meist auch „Amerikanistik“ heißt, denn „Anglistik“ allein suggeriert, dass es nur um England oder den kulturellen Einflussbereich von England geht. Und das ist im Studium natürlich nicht der Fall.

In Graz kommt noch ein zweiter Aspekt hinzu, nämlich dass es zwar eine Studienrichtung Anglistik/Amerikanistik gibt, aber zwei getrennte Institute. Als StudentIn wirst du Lehrveranstaltungen an beiden dieser Institute besuchen.

Sprache, Literatur, Kultur: Die Anglistik/Amerikanistik und ihre Teilbereiche

Zwischen Anglistik und Amerikanistik besteht also ein wesentlicher Unterschied. Tatsächlich kann man das Studienfach aber noch weiter differenzieren – schließlich lernst du im Studium viel mehr als „britisches“ oder „amerikanisches“ Englisch zu sprechen und zu schreiben.

Zur grundsätzlichen Orientierung sei gesagt, dass es vier Teilbereiche gibt: die Sprachausbildung, die Sprachwissenschaft (oder Linguistik), die Literaturwissenschaft und die Kulturwissenschaft. Alle Kurse der Anglistik und Amerikanistik sind immer einem dieser Bereiche zugeordnet, auch wenn es in der Praxis – Gott sei Dank – viele Überschneidungen und Wechselwirkungen gibt.

So richtig definiert haben wir die Teilbereiche noch nicht. Aber schau, ob du die folgenden Definitionen dem jeweiligen Fachgebiet zuordnen kannst:

  1. Korrekter (= ohne Fehler) und angemessener (= effektiv und ohne Peinlichkeiten) Sprachgebrauch und Förderung des Sprachbewusstseins.
  2. Untersuchung des englischen Sprachsystems und der sozialen und psychologischen Dimensionen von Sprache.
  3. Analyse von Texten (inkl. Filmen und anderen Medien) bezüglich ihrer Bedeutungen, ihrer Machart und Struktur und ihrer kulturellen-historischen Bezüge und Effekte.
  4. Untersuchung der (anglophonen) Kulturen als Systeme von Wissen und Werten, ihrer Ausprägung in Traditionen und Identitäten, gesellschaftlichen Institutionen und ihrer Entstehung und Aufrechterhaltung.

Für die Bereiche Literatur- und Kulturwissenschaft gibt es, wie oben schon erwähnt, immer eine anglistische und eine amerikanistische Perspektive, die von dem jeweiligen Institut vertreten wird. Die Sprachausbildung ähnelt wohl noch am meisten dem, was du aus dem Englischunterricht kennst – sie ist an der Uni aber viel weitergehend, viel tiefergehend und viel genauer und daher auch anspruchsvoller.

Ende dieses Seitenbereichs.

Beginn des Seitenbereichs: Zusatzinformationen:

Ende dieses Seitenbereichs.