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In einem Büro hilft eine Beraterin einem Studierenden und erklärt etwas auf einem Blatt Papier

Basiswissen Mikroökonomik: Was sind sogenannte „Sunk Cost“?

In der Mikroökonomik geht es unter anderem darum, wie sich einzelne Firmen oder Selbstständige verhalten. Ein Begriff, der dir hier schon früh unterkommen wird, sind die sogenannten Sunk Cost – zu Deutsch: irreversible Kosten. Sie sind entscheidend für die Frage, ob man etwas Wirtschaftliches unternehmen soll oder nicht. Das hängt für rational wirtschaftende Personen nicht von den bereits getätigten Ausgaben ab, sondern von den erwarteten Zusatzausgaben und -einnahmen. Um dir das Prinzip der Sunk Cost zu veranschaulichen, haben wir dir dazu das folgende Beispiel mitgebracht!

Du hast dir ein neues E-Bike um € 1500 gekauft, um als selbstständige:r Lieferant:in für eine E-Bike-Lieferservicefirma zu arbeiten. Dazu hast du dir Folgendes ausgerechnet: Insgesamt lohnt sich die Arbeit nur, wenn du mindestens € 15 pro Stunde verdienst. Nun sitzt du gerade auf deinem E-Bike und bist bereit zum Losstarten – jedoch hast du nur einen 1-Stunde-Auftrag vor dir, bei dem du € 10 verdienen würdest. Sollst du den Auftrag annehmen?

Prinzipiell könnte man natürlich auch ein „Nein“ vertreten – vielleicht hast du eher Lust auf Schwimmengehen und lässt den Auftrag daher sausen. Rein rechnerisch gesehen hat es aber durchaus auch Sinn, den Auftrag anzunehmen. Dass du € 1500 bezahlt hast, ist ja schon geschehen und nicht mehr rückgängig zu machen; das sind sogenannte Sunk Cost. Wenn du den Auftrag ausführst, hast du in jedem Fall € 10 mehr, als wenn du es nicht tust.

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