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Neuere deutschsprachige Literatur – Teil 1: Wage dich an eine Gedichtanalyse

Neuere deutschsprachige Literatur – was ist damit gemeint? Was gilt als „neu“? Muss ein Gedicht im 21. Jahrhundert entstanden sein, damit wir es so bezeichnen dürfen?

Tatsächlich umfasst die neuere deutschsprachige Literatur alle literarischen Werke, die in der neuhochdeutschen Sprache verfasst sind. Sie beschäftigt sich also mit Sturm und Drang des 18. Jahrhunderts genauso wie mit Expressionismus (ca. 1910-1920) oder deutschsprachiger Literatur der Gegenwart.

Auch das folgende Gedicht aus dem 19. Jahrhundert gehört somit zur neueren deutschsprachigen Literatur. Lies es dir genau durch und versuche dann, die darunter stehenden Fragen zu beantworten – vielleicht weißt du ja die eine oder andere Antwort aus dem Deutschunterricht …

Joseph von Eichendorff: Mondnacht (1837)

Es war, als hätt’ der Himmel
Die Erde still geküßt,
Daß sie im Blütenschimmer
Von ihm nun träumen müsst’.

Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht.
Es rauschten leis die Wälder,
So sternklar war die Nacht.

Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.

Ein Überblick über wichtige literaturwissenschaftliche Positionen zu Eichendorffs Gedicht findet sich in: Jasmin Jobst und Christine Kerler: Synästhesie und Intermedialität in der Lyrik der Romantik, in: Das Goethezeitportal: Wahrnehmung als Konstrukt in Eichendorffs "Mondnacht".

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