Die Erforschung vergangener Epochen: Altersbestimmung mit Leitfossilien
Wie erforscht man Entwicklungen, die tausende, vielleicht sogar Millionen von Jahren zurückliegen? Eine bewährte Methode der Geowissenschaften ist es, mit Fossilien zu arbeiten. Sie sind Zeugnisse aus vergangenen geologischen Epochen, Spuren von Pflanzen oder Tieren aus einer Zeit, die heute längst vergangen ist.
Fossilien helfen einerseits dabei, biologische Entwicklungsprozesse zu verstehen und so die Evolution nachzuvollziehen. Andererseits können GeowissenschafterInnen anhand sogenannter Leitfossilien (Orthostratigraphen) die relative Altersbestimmung verschiedener Gesteinsschichten vornehmen. Man findet sie – wie alle Fossilien – in Sediment- und Umwandlungsgesteinen. Wird das gleiche Leitfossil in Gesteinen an verschiedenen Orten entdeckt, so lässt sich ableiten, dass die Gesteine etwa gleich alt sind.